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Namensstreit

Beiträge zum Namensstreit

2013 – Wieder ein Schicksalsjahr für Makedonien?

Die noch nicht abschließend geklärte spezielle makedonische Frage nach der Identität der ethnischen bzw. slawischen Makedonier ist eines der letzten Relikte des Zweiten Balkankrieges von 1913. Der Zweite Balkankrieg wurde formell durch den Vertrag von Bukarest vom 10.08.1913 beendet. Aufgrund dieses Vertrages wurde Makedonien zwischen Bulgarien, Griechenland und Serbien aufgeteilt. Diese Aufteilung besteht auch heute noch im Wesentlichen so fort. Aus dem serbischen Teil ging 1944 der makedonische Staat hervor, der sich von 1944 bis 1991 zunächst im Rahmen einer jugoslawischen Föderation befand und sich dann im Jahre 1991 für unabhängig erklärte. Der Zweite Balkankrieg und die Aufteilung Makedonien ist in diesem Jahr genau 100 Jahre her.

Ungarn erkennt Mazedonien unter verfassungsmäßigen Namen an

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Mit der Anerkennung Mazedoniens unter dem verfassungsmäßigen Namen hat Ungarn als weiterer EU-Staat sich dem Einfluss Griechenlands entzogen und dem absurden Namensstreit einen Denkzettel erteilt. Ab sofort wird Ungarn in der bilateralen Kommunikation den verfassungsmäßigen Namen Republik Mazedonien verwenden.

Die bulgarisch-makedonische Frage

In vielen Artikel wurde die Beziehung zwischen Griechenland und Makedonien thematisiert. In dem folgenden Beitrag beleuchtet Andreas Schwarz nun die Beziehung Makedoniens zu Bulgarien und erklärt, wie sich diese Beziehung seit der Antike und dem Mittelalter entwickelt hat, welche Rückschlüsse sich aufgrund von Ereignissen ziehen lassen und was diese für die Zukunft bedeuten.

Bulgarien erkannte am 16.01.1992 als erster Staat der Welt die Unabhängigkeit der Republik Makedonien an. Damit bekräftigte Bulgarien auch gegenüber den einstigen Akteuren des Zweiten Balkankrieges von 1913, Griechenland und Serbien, sehr früh ein Interesse an der Unabhängigkeit der Republik Makedonien und gegen jede mögliche Aufteilung dieses Staates.