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Redaktion

Wie eine Lösung im Namensstreit aussehen könnte

Der nun 18 Jahre andauernde Streit zwischen Mazedonien und Griechenland ist sehr vielschichtig und komplex. 1995 hatten beide Seiten ein sog. Interims-Abkommen geschlossen, in welchem sich Griechenland verpflichtet hat, die Integration Mazedoniens in internationale Organisation nicht zu behindern. Im Gegenzug hat Mazedonien die Staatsflagge (Zuvor der Stern/Sonne von Vergina, das Symbol der antiken Makedonen; heute eine stilisierte Sonne) und die Verfassung mit dem Zusatz, dass man keine Gebietsansprüche gegenüber angrenzende Länder hat, geändert. In internationalen Organisationen wurde

Athen fing mit dem Spielchen der „Antikisierung“ an

In den letzten Wochen und Monaten hat sich die Republik Makedonien ihrer antiken Wurzeln gewidmet und unterschiedliche Projekte durchgeführt, wie bspw. die Umbenennung des Flughafens bei Skopje in „Alexander der Große“ oder die Aufstellung von antiken Statuen in unterschiedlichen Städten. Der Abschluss dieses Programms ist die Aufstellung einer großen Alexanderstatute im Zentrum von Skopje.

Leider ist es nicht nur die Republik Makedonien, die sich ihrer antiken Wurzeln besinnt. Das Spielchen der „Antikisierung“ hatte Athen bereits vor 20 Jahren begonnen. Damals hatte Griechenland vor lauter Tatendrang einige Umbenennungen durchgeführt, für was nun die Republik Makedonien kritisiert wird.