Zum Inhalt springen

Namensstreit

Beiträge zum Namensstreit

15 Jahre Interimsabkommen zwischen Griechenland und Makedonien

Vor 15 Jahren, am 13.09.1995, wurde am Sitz der Vereinten Nationen in New York zwischen Griechenland und der Republik Makedonien das Abkommen über die Normalisierung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen (Interimsabkommen) unterzeichnet. Vorausgegangen war ein von Griechenland am 16.02.1994 einseitig verhängtes Embargo gegen die Republik Makedonien und 29monatige Gespräche zwischen Griechenland und der Republik Makedonien.

Namensspiele um Makedonien / Mazedonien

  • von

Die Ausgabe der griechischen Zeitung „Kathimerini“ vom 13.06.2010 berichtete über eine neue Variante für die Lösung der Namensfrage der Republik Makedonien im sogenannten Namensstreit zwischen dieser und der Hellenischen Republik. Demnach soll die „Republik Makedonien“ zukünftig im völkerrechtlichen Verkehr „Republik Vardar-Makedonien“ oder „Republik Makedonien (Vardar)“ heißen. Mit diesem Namen wären die Forderungen Griechenlands erfüllt, dass der Name der Republik Makedonien …

Die spezielle makedonische Frage – Wann kommt die Klärung?

Die bisherigen Lösungsversuche im sog. Namensstreit sind gescheitert und sollten in dieser Form auf gar keinen Fall fortgesetzt werden. Sie dienen weder dem Interesse der Hellenischen Republik noch dem Interesse der Republik Makedonien. Der sogenannte Namensstreit ist ein inhaltlicher Streit um die materielle Bedeutung der Begriffe „Makedonien“ und „Makedonier“.Diese Begriffe haben zu unterschiedlichen Zeiten auch eine unterschiedliche territoriale und personelle Bedeutung gehabt.

Hoffnungsvolles Gesprächsklima zwischen Gruevski und Papandreou in Madrid

Der mazedonische Ministerpräsident Nikola Gruevski hatte am Rande des EU- Lateinamerika- Gipfel in Madrid ein Treffen mit seinem Amtskollegen Jorgos Papandreou. Thema des Treffens war der Namensstreit, die aktuelle Situation beider Länder, die Finanzkrise in Griechenland und die aktuelle Herausforderungen in Mazedonien, und ob dieses ein Hindernis bei der Lösung der Namensfrage sein könnten.

Griechenlands verstecktes Spiel in der sog. Namensfrage

Eine echte griechische Tragödie ist das aktuelle Verhalten Griechenlands. Auf der einen Seite ist das arme Griechenland pleite, die griechischen Anleihen auf Ramsch-Niveau, Korruption allgegenwärtig, das Vertrauen der EU verspielt und die Einsicht der Menschen, dass es Veränderungen geben muss nicht vorhanden. Auf der anderen Seite stellt sich genau dieses Land gegen ihr nördliches Nachbarland und streitet diesem den Namen Mazedonien ab. Ein Land wie Griechenland, kurz vor dem Zusammenbruch stehend, sollte sich doch lieber auf andere, wichtigere Themen konzentrieren, als auf die Blockade Mazedoniens und deren Ambitionen in die NATO und die EU.

Mazedonisches Referendum zum Namensstreit im Mai 2010

In Mazedonien würde man sich wohl im Rahmen eines Referendums dazu durchringen, eine Namensänderung zu akzeptieren, der Name könnte vielleicht auch „Nordmazedonien“ sein, und der fast 20 Jahre lange Spuck wäre vorbei. Der provisorische Name, der 1995 im Interims-Abkommen zwischen Mazedonien und Griechenland definiert wurde, wäre damit auch Geschichte!

Milososki: Die Eigenschaft „makedonisch“ ist die Identität der Republik Mazedonien

Nachdem der mazedonische Außenminister Milososki angekündigt hatte, den Europarats-Vorsitz als „mazedonischen“ Vorsitz zu benennen, kamen sofort aggressive Reaktionen aus Athen mit dem Hinweis, dass man alle möglichen Mittel ausschöpfen werde, um dieses zu verhindern.

Nun antwortet Milososki im Rahmen eines Interviews für den TV Sender Sitel und erklärt, warum Mazedonien auf diese Bezeichnung bestehen muss und sollte.