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Verhandlungsrunde in New York ohne neuen Lösungsvorschlag

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In New York trafen sich vorgestern erneut der UN Sondervermittler Matthew Nimetz mit den beiden Unterhändlern, Jolevski für Mazedonien und Vasilakis für Griechenland.

Nimetz stimmte beiden Vertretern zu, dass das Treffen in einer guten Atmosphäre stattgefunden hat und dass in naher Zukunft über konkrete Ideen gesprochen werden muss, die zu einem möglichen Kompromiss beitragen könnten. Deshalb forderte er auch beide Seiten auf, solch eine Atmosphäre des guten Willen und mit ersichtlich seriösen Anstrengungen zu schaffen.

Matthew Nimetz

Auch der mazedonische Unterhändler Zoran Jolevski bestätigte, dass das Treffen nützlich gewesen ist. In einer anschließenden Pressekonferenz sagte er: „Ich habe den Standpunkt der Republik Makedonien dargestellt, dass man eine Lösung mit Griechenland anstrebt, jedoch muss für eine Lösung auch die Bereitschaft von griechischer Seite für einen Kompromiss vorhanden sein. Ebenfalls führte ich an, dass es in diesem Prozess notwendig ist, dass die Identität und die Würde der makedonischen Bürger geschützt wird“.

Über konkrete Vorschläge wurde nicht gesprochen, sondern nur über den Prozess, wie man zu einer Lösung kommen könnte.

Indes bestätigte Jolevski die Presseberichte aus Griechenland, dass er nach Aufforderung von Nimetz, einen guten Vorschlag zur Verbesserung der Verhandlungsatmosphäre einbrachte: Sofern Griechenland es zulässt, dass die Republik Makedonien beim nächsten NATO-Gipfel eine Einladung für die NATO-Mitgliedschaft erhalten könnte, würde sich die Verhandlungsatmosphäre deutlich verbessern und die gesamte Region könnte sich stabilisieren.

Obwohl beide Länder derzeit in Vorbereitungen für anstehende Wahlen sind, hat Matthew Nimetz angekündigt, die Verhandlungen fortzuführen und nicht bis Juni zu warten.

Ein konkretes Datum für die Fortsetzung der Verhandlungen wurde nicht gesprochen, jedoch wird erwartet, dass das nächste Treffen im April stattfinden könnte.