Im gestrigen TV-Interview des makedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski für den Fernsehsender Sitel erklärte er: „Das abschließende Ergebnis des Treffens der Unterhändler mit dem Sondervermittler Metthew Nimetz in New York resultierte in eine abwartende Haltung – insb. die Wahlen in beiden Ländern abzuwarten, insbesondere in Griechenland“.
Dies fragte auch der griechische Vertreter Vasilakis an und begründete, dass das Klima für Verhandlungen nicht sehr gut sei, um irgendeinen Kompromiss zu finden.
Der makedonische Vertreter Zoran Jolevski werde in den kommenden Tagen in Makedonien erwartet, um über Details des Treffens zu berichten. In Bezug auf die bisherigen Verhandlungen mit Griechenland erklärte Gruevski, dass Griechenland eine komplette Änderung von Allem fordere.
Gruevski: „Der neue Standpunkt und die neuen Anmerkungen, welche Griechenland als Antwort für den letzten Vorschlag vom Oktober letzten Jahres einreichte, gingen in die Richtung, dass es eine Änderung der Identität, der Name der Sprache, den Namen der Nation, der Verfassung des Landes und der Reisepässe geben solle. Ebenfalls solle die Verwendung des Akronyms FYROM nicht nur da fortgeführt werden wie bisher, sondern überall – bilateral mit anderen Ländern, multilateral und innerhalb und außerhalb des Landes. Und auch hier sollen wir diesen Namen verwenden. Das ist die Position Griechenlands und mit solchen Standpunkten ist es für uns sehr schwierig, Kompromissbereitschaft oder auch nur den Willen für einen Kompromiss bei Griechenland zu erkennen.“
Ferner erklärte er, dass er nach den griechischen Wahlen im Juni auf einen Lösung mit Athen hoffe: „Die Verhandlungen gehen weiter. Ich hoffe, dass sich in Griechenland nach den Wahlen Stärken finden werden, die beginnen werden über diesen Streit seriös nachzudenken, weil wir eine Lösung wollen. Unsere Priorität ist eine NATO- und EU-Mitgliedschaft für unser Land. Wir sind bereit für einen Kompromiss, aber nicht auf diese Art und Weise – dies ist kein Kompromiss“.
Quelle: Sitel.com.mk