Es ist nicht das erste Mal für den berühmten makedonischen Filmemacher Milcho Manchevski, der Verwirrung unter den griechischen Politikern entstehen lässt. Dies geht diesmal sogar soweit, dass diese Meinungen und Kommentare veröffentlichen, die weder sie selber noch die Öffentlichkeit versteht.
Bei der griechischen Regierung und die von ihr kontrollierte griechische Lobby in den USA ist die Hysterie ausgebrochen. Beide äußern öffentlich Beschwerden über das neue Werbevideo für Mazedonien.
Makedonische Medien berichten, dass auch während der Verhandlungen über die Namensfrage, griechische Offizielle ihre Beschwerde gegen diesen Videoclip beim UN-Sondervermittler Matthew Nimetz eingereicht haben, weil dieser Clip „ihre“ Symbole verwenden würde. Zuvor hatten offizielle griechische Vertreter versucht, Druck auf den TV-Sender CNN auszuüben, den Clip nicht mehr zu senden, jedoch ohne Erfolg.
Mazedonische Offizielle hatten bereits kurz nach bekanntwerden der hysterischen Reaktionen aus Athen eine kurze Pressemitteilung veröffentlicht, in der klargestellt wird, dass alles was in dem Video verwendet wird, makedonisch sei.
Wie die Nachrichtenagentur MINA berichtet, solle die griechische Außenministerin Dora Bakoyannis einen Brief an den UN Generalsekretär geschickt haben und ihn nächste Woche in New York treffen, um über dieses Video zu sprechen.
In der Zwischenzeit hat die mazedonische Seite die offizielle Webseite (www.macedonia-timeless.com) an ihre griechischen Kollegen geschickt, ebenso an den UN-Sondervermittler Matthew Nimetz, damit diese sich den Videoclip nochmals anschauen können.
Pelagon.de Leser können das Video auf folgender Seite anschauen, aber auch die Erklärungen zu den einzelnen Szenen in diesem Video nachlesen.
Milcho Manchevski nahm zu den griechischen Spekulationen und Beschuldigungen wie folgt Stellung:
„Griechenland hat ausreichend eigene Geschichte, deshalb ist es unverständlich, warum es so hysterisch reagiert, wenn ein anderes Land seine eigene Geschichte und Kultur erforscht, aufbereitet und promoviert und Stolz auf diese eigene Geschichte ist“.
Der Grund für die griechische Hysterie kann eine tendenzielle Desinformation sein. Die Produktionsfirma „Senka Film“ hat ebenfalls bereits eine offizielle Pressemitteilung veröffentlicht, in welcher klargestellt wird, dass alle dargestellten Artefakte in der heutigen Republik Makedonien gefunden wurden. Jedes Artefakt könnte problemlos der jeweiligen Ausgrabungsstätte zugeordnet werden.
Quelle: MINA