Die Kartenlehre, einmal ganz anders.
Im ersten Weltkrieg wurde die makedonische Frage aktuell. Die politischen und militärischen Kräfte Frankreichs und Großbritannien führten Recherchen durch, welche neue Erkenntnisse bzgl. Makedoniens und des makedonischen Volkes bestätigten sollten. Einige Interessante Fakten können auf folgendem Kartenmaterial gesehen werden. Sogar ein griechischer Experte hatte diese Fakten dokumentiert.
Auf der britischen Karte (London, 1916), auf welcher die Ethnien von Mittel und Südosteuropa aufgeführt sind, werden die Makedonier als eigenständiges Volk und als Nation geführt und sind somit bereits damals anerkannt gewesen. Das ethnische Gebiet der Makedonier ist auf der Karte ebenfalls aufgezeichnet und in der Legende werden die Makedonier als „Macedonians“ bezeichnet.
Auf der Karte von Prof. George Sotiriadis aus dem Jahr 1918 wird das „griechische Makedonien“ ethnisch durchleuchtet. Auf dieser Karte werden die Makedonier als eigenes Volk dargestellt und als Makedonier auch bezeichnet. In Klammern wird die Bezeichnug (Slawen) für das gesamte Gebiet beigefügt. Aufgeteilt sind ebenfalls die Siedlungsgebiete mit moslemischer bzw. griechischer Herkunft. Ein interessanter Aspekt ist die Tatsache, dass auf der Karte von Sotiriadis die Ortsbezeichnungen makedonisch sind, was auf die Bevölkerungs zurückzuführen ist.
1924 wurde eine deutsche Karte gefunden, welche die Völker und Sprachen auf der Balkanhalbinsel aufzeigt. Auf dieser Karte sind die Makedonier bzw. Mazedonier (wie sie in Deutschland bezeichnet werden) als eigenes Volk innerhalb der ethnischen Grenzen des Gebietes Makedonien. Daneben werden auch anderen Völker wie Bulgaren oder Griechen genannt. In der Kartenlegende werden die Makedonier als eigenes Volk innerhalb der Slawen genannt mit einer eigenen Sprache, der makedonischen.