Der September und der Oktober 2008 sind kritische Momente für eine wirkliche Lösung des Namensproblems mit Griechenland, meint Ljubomir Frckovski, Prof. an rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Skopje.
„Es gibt zwei offene Punkte, die es zu klären gilt und die über den Erfolg der Verhandlungen entscheiden werden. In einem Punkt wird über den Namen Makedoniens entschieden werden und über den Begriff „makedonisch“, welcher auch die Identität der Makedonier definiert. Das bedeutet, dass Makedonien diesen Begriff frei verwenden darf“, so Frckovski in einem Interview mit der Deutschen Welle.
„Dies ist der erste Punkt, welcher ca. 75% des Problems ausmacht. Die anderen 25%, wenn man das so sagen kann, ist die Entscheidung bzgl. einer der fünf vorliegenden Kombinationsvorschlägen, nachdem der erste Punkt gelöst ist. Die Vorschläge sind: Demoktratisches, Unabhängiges, Oberes, Nordliches oder Republik Makedonien (Skopje)“, so Frckovski.
Die dritte Frage ist lt. Frckovski auch der Aspekt, wo der neue Name verwendung finden soll, nur international oder auch innerhalb Makedoniens.
„Griechenland will, dass es überall verwendet wird, Makeodnien sagt, nicht in der Verfassung und nicht mit denjenigen Ländern, die Makedonien bereits anerkannt haben. Es soll die Abkürzung FYROM durch den neuen Namen ausgetauscht werden. Nur mit viel internationaler Unterstützung und mind. 2 Monate intensiver Gespräche könne man zu einer Lösung finden. Denn Makedonien kann und wird nicht alleine mit Griechenland über diese Themen verhandeln.
Quelle: Deutsche Welle