Wie heute bekannt wurde, wurde die Wahlkampagne der RAINBOW-Partei, der Partei der makedonischen Minderheit in Griechenland, von der griechischen Post sabotiert. Anstatt die Briefe und Postkarten rechtzeitig zu verteilen, hatte sie die gesamten Briefe zurückgehalten und nicht zugestellt.
Dieser Skandal zu den Europa-Wahlen ist ein wiederholtes Anzeichen dafür, wie Griechenland mit den im eigenen Land lebenden Minderheiten umgeht.
Die Wahlwerbung war an potentielle Wähler in Nordgriechenland gerichtet und sollte über die staatliche griechische Post verteilt werden. Anstatt dass das Material verteilt wird, hatte die griechische Post die Sendungen nicht verteilt und zurückgehalten, bis dann heute die Post aus Florina/Lerin sich gemeldet hat, es gäbe hier ein großes Paket, das an die Partei adressiert sei.
Mitarbeiter der Partei holten nicht das Paket sondern einen ganzen Postsack ab, welcher mit allen Briefen gefüllt war, die die Partei an ihre potentiellen Wähler schicken wollte.
Dieses Ereignis ist erneut ein klares Zeichen dafür, wie der griechische Staat die mazedonische Minderheit in Griechenland unterdrückt und ihnen nicht die Rechte eingeräumt, welche sie eigentlich haben sollten.
Nicht für jeden gelten die Grundrechte in Griechenland – die makedonische Minderheit und ihre politische Bewegung, die RAINBOW-Partei können viele Beispiele bringen, wie sie vom griechischen Staat immer wieder sabotiert und benachteiligt werden. Und dies passiert Mitten in Europa.