Die Ausschreibung der Wasserkraftwerke in Makedonien geht in die nächste Runde.
Die Wasserkraftwerke „Chebren“ & „Galishte“ liegen beide am Fluss „Crna Reka“, an welchem schon das Wasserkraftwerk „HEC Tikvesh“ liegt. Von beiden Kraftwerken (Pumpenkraftwerke) wird erwartet, dass durch deren Betrieb der Import von Strom aus den Nachbarländern drastisch reduziert werden kann.
Unter den Anbietern sind die deutsche RWE, die österreichische „Verbund“, zwei italienische Unternehmen Enel und Edison, sowie die norwegische „Statkraft“.
Inoffiziell gilt RWE als Favorit in diesem Rennen. Im März hatte RWE eine Imagekampagne in Makedonien durchgeführt, in welcher die Ideen und die Visionen des Vorhabens vorgestellt wurden. Das Investitionsvorhaben umfasst ein Volumen von ca. 520 Millionen Euro und ist somit die größte Investition in Makedonien im Energiebereich.
Beide Kraftwerke werden eine Leistung von insgesamt ca. 523 MW erbringen und somit die Stromimporte reduzieren können.
Zum Bau der Kraftwerke sollen ca. 2.000 Menschen eingestellt werden. Entsprechend den Vorgaben aus der Ausschreibung soll der Bau der Wasserkraftwerke im Frühjahr 2009 beginnen und müssen gleichzeitig innerhalb von sieben Jahren fertiggestellt werden. Die Konzession für die Kraftwerke hat eine Laufzeit von 70 Jahren, gemeinsam mit dem WKW Tikvesh.
Chebren wird in der nähe des Dorfes Manastir gebaut werden, Galishte hingegen in der Nähe des WKW Tikvesh.