Der Sprachwissenschaftler Albrecht Wirth hatte bereits 1914 hilfreiche Erkenntnisse gewonnen: In seinem Buch “Der Balkan. Seine Länder und Völker in Geschichte, Kultur, Politik, Volkswirtschaft, und Weltverkehr” (Stuttgart 1914) zeigt er explizit, dass die Makedonier schon damals neben den anderen slawischen Völkern gelebt haben.
“Ursprünglich gibt es zwei große Zweige der Südslawen: Serben und Slowenen; dann könnte allenfalls die Mazedonier als eigener Stamm gelten. Durch Mischung der Slowenen mit einem anarischen/awarischen Volk entstanden die Bulgaren.”
“Die Bulgaren können im Königreich mit 3,2 Millionen angenommen werden, zusammen mit den Mazedonier 4 Millionen.”
“In einem hat Fallmerayer (http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Philipp_Fallmerayer), der seine Gegner an Geist weit überragte, vollkommen recht: dass schon im achten Jahrhundert, ganz Griechenland bis zum Kap Matapan von Slawen bewohnt war und dass selbst Sparta und die Hänge des Tajgetos Hauptsitze slawischer Stämme wurden. Auch das wird von ihm annehmen, dass es noch zu seiner Zeit, also um das Jahr 1840, so manche Gegenden gab, namentlich Attika selber, in denen Albanisch besser als Griechisch verstanden wurde.”