Der mazedonische Präsident Gjorgje Ivanov traf sich gestern während der UN-Vollversammlung in New York mit dem UN-Sondervermittler im Namensstreits zwischen Griechenland und Makedonien, Matthew Nimetz. In einem einstündigen Gespräch legte der mazedonische Präsident die mazedonischen Standpunkte nochmals dar, Nimetz kam nicht mit neuen Vorschlägen oder Ideen. Er gehe jedoch fest davon aus, dass dieses Problem im Dialog auf höchstem Niveau gelöst werden könne.
Nimitz im Anschluss: „Ich gebe keine neuen Vorschläge. In Verlauf der letzten Jahre habe ich Vorschläge eingebracht. Diese waren niemals im Ganzen zufriedenstellen, jedoch war es wertvoll, über einige Ideen zu diskutieren, weshalb ich auch positiv von der aktuellen Richtung in den Gesprächen überzeugt bin.“ Auf die Frage hin, ob er von einer Lösung in diesem Jahr ausgeht, sagte er lediglich, dass er dies optimistisch sehe.
Der mazedonische Vertreter in den Gesprächen, Zoran Jolevski, dass Mazedonien sehr an einer zügigen Lösung in diese Frage interessiert sei. Diese Lösung müsse jedoch die Identität der mazedonischen Bürger berücksichtigen und schützen.“ Dieser Standpunkt ist die „mazedonische rote Linie“ in den Gesprächen.
Heute wird sich Nimetz mit dem griechischen Außenminister Droutzas treffen und über deren Standpunkte sprechen.
Aussagen über direkte Gespräche zwischen der mazedonischen und griechischen Seite während der UN-Vollversammlung in New York gab es nicht. Das letzte Treffen auf höchstem Niveau war im Februar diesen Jahren, und dennoch berichten Medien verstärkt darüber, dass der Name „Republik Vardar-Makedonien“ oder eine Variante davon in der Lösung eine Rolle spielen könnte.
Seit fast 20 Jahren ist dieses Thema nun eine kritische Barriere in der Beziehung beider Länder.