Mit diesen Worten beschrieb der makedonische Außenminister Antonio Milososki die aktuelle Situation im Namensstreit mit Griechenland.
„Griechenland, und nicht Makedonien, sie die Verhandlungsseite, die nicht für einen Kompromiss bereit ist“, so Milososki. Seine Aussage folgte dem Kommentar seiner gr. Kollegin Dora Bakoyannis, dass Nikola Gruevski mit seiner Aussage über eine Lösung mit Hilfe eines Doppelnamens einen seriösen Fehler mache und damit die Verantwortung für eine Verzögerung in den Verhandlungen zu tragen habe.
„Die Aussagen von Bakoyannis bestätigen die bisherigen Aussagen, dass Griechenland zunächst an einem Szenario arbeitet, den Namensstreit als Thema zu verwenden, um die heimischen, Korruptionsskandale zu überdecken. Des weiteren arbeitet Griechenland daran, den Nichterfolg der Verhandlungen über ein Problem jemand anderes anzuhängen, als der eigenen griechischen Regierung“ so Milososki.
Der Namen der Republik Makedonien sei allein von Griechenland zum Problem gemacht worden.
In Bezug auf die Position der makedonischen Regierung mit der Zustimmung zu einer Doppelformel für einen Namen zum weltweiten Gebrauch sieht Milososki eine nützliche Basis für Gespräche. Jetzt hängt dies vom Willen zur Lösungsfindung Griechenlands ab.
Die USA drängen auf eine Lösung bis Ende September, um noch mit der Bush-Administration einen Erfolg präsentieren zu können. Sollte es bis dahin keine Lösung geben, so kann davon ausgegangen werden, dass der Bush-Nachfolger andere Prioritäten setzen und dieser Streit weiterhin offen bleiben wird.
i. A. an makfax.com.mk