Der Namensstreit wird noch mindestens 4 Jahre andauern. Dies ist die indirekte Botschaft des makedonischen Außenministers Antonio Milososki. „Meine Prognose für die nächsten 4 Jahre ist, dass Makedonien eine Politik der Stabilität auf Basis des Modells einer multi-ethnischen Gesellschaft verfolgen wird. Ebenfalls wird sich die Wirtschaft solide entwickeln und ab und zu wird es Verhandlungen bzgl. des Namensstreits geben, je nach dem wie populär das Thema gerade ist“, so Milososki.
In Bezug auf den Namensstreit benannte er den Nationalismus als einzigen Grund dafür, dass der Namensstreit noch nicht gelöst sei.
Nach dem Veto von Griechenland zu dem NATO-Beitritt Mazedoniens, was im Grunde ein Verstoß gegen das 1995 geschlossene Abkommen zwischen Griechenland und Makedonien darstellt, ist es eher unwahrscheinlich, dass der Streit um den Namen weitergehen wird.
Bisher hatte die US-Regierung aktiv versucht, in diesem Streit zu vermitteln, jedoch stehen Neuwahlen in den USA an und die neue Regierung wird andere Prioritäten setzten. Es scheint, als wird Makedonien weiterhin von ca. 150 Ländern als „Republic of Macedonia“ anerkannt bleiben, und die anderen Ländern werden die „vorläufige“ Bezeichnung „Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien“ verwenden.
Eine Lösung wird Matthew Nimitz somit wohl nicht mehr erreichen.
Sam Vaknin’s Bericht über einen geheimen Plan hat sich in der Zwischenzeit als Presseente herausgestellt.
i.A. makfax.com.mk