Die Steiermärkische Sparkasse peilt die Übernahme einer Bank in Mazedonien an, gleichzeitig sieht sich die Erste Bank nach einem Zukauf in Montenegro um.
Die Steiermärkische Sparkasse plant einen Zukauf in Mazedonien. Das Institut hat ein Übernahmeangebot für die an der Börse in Skopje notierte Invest Bank gelegt. „Weitere Details werden wir erst bekannt geben, wenn das Ganze unter Dach und Fach ist“, sagte eine Sprecherin der Sparkasse zur „Presse“.
Das Übernahmeangebot läuft bis 6. September. Die Österreicher haben 151,7 Euro für jede Aktie geboten. Damit wird die Invest Bank mit rund 40 Mio. Euro bewertet. Gelingt die Übernehme, wäre dies für die Steiermärkische Sparkasse von strategischer Bedeutung.
Die Invest Bank ist auf das Privat- und Firmenkundengeschäft spezialisiert und mit einer Bilanzsumme von 105 Mio. Euro zwar ein relativ kleines Institut, das aber hohe Wachstumsraten aufweist. Die Bank wurde 1992 gegründet und verfügt über ein flächendeckendes Filialnetz in ganz Mazedonien. Sie soll den Grazern als Ausgangspunkt für die weitere Expansion dienen.
Die Steiermärkische ist mit einer Bilanzsumme von 12,2 Mrd. Euro die größte Sparkasse Österreichs. An ihr ist die Erste Bank mit 25 Prozent beteiligt. Und gerade deswegen ist der Einstieg der Sparkasse in Mazedonien so interessant. Denn davon profitiert auch die Erste Bank, die sich mit der Steiermärkischen bei der Expansion nach Südosteuropa abstimmt.
Quelle: DiePresse.com