Im Dezember will die EU über den Start der Beitrittverhandlungen von Makedonien zu Aufnahme in die EU beraten und entscheiden und Athen bereitet sich bereits auf ein weiteres Veto vor. Ebenso wie in Bukarest, wo die NATO-Mitgliedschaft Makedoniens erfolgreich verhindert wurde, soll Makedonien nun auch das Tor in die EU verwehrt werden. Die anti-makedonische Politik Griechenlands bleibt also weiterhin erhalten.
Wie die gr. Zeitung „to vima“ aus gut informierten Kreisen erfahren haben will, sei der neue Namensvorschlag von Nimitz zwar nah an der griechischen Position (Nordmakedonien) aber sie entspricht nicht ganz der Athener Sichtweise, bspw. in der Verwendung des Namens und der Reisepässe.
Diese ablehnende Haltung würde somit zu einem weiteren anti-makedonischen Veto führen, auf welches die Regierung von Karamanlis vorbereitet. Ferner beschäftigt ihn aber auch die interne Regierungskrise. Mit nur einer hauchdünnen Mehrheit von nur einem Sitz könnte es in Griechenland auch noch zu vorgezogenen Parlamentswahlen kommen.
Morgen soll nun der UN-Vermittler Nimitz seinen Lösungsvorschlag vorstellen und am Mittwoch mit beiden Unterhändlern darüber gemeinsam sprechen.