Das letzte Ideenpaket des UN-Vermittlers Matthew Nimitz ist ein ernstes Dilemma für die makedonische Seite. In den Ausführungen werde nicht garantiert, dass die Nationalität und Sprache als „makedonisch“ bezeichnet werden könne, alternativ solle es heißen: „Bürger der Republik Nordmakedonien“ und als Sprache „Sprache der Republik Nordmakedonien“.
Entsprechend der Vorschläge, solle der verfassungsmäßige Name „Republik Makedonien“ innerhalb Makedoniens verwendet werden können, international würde man den Namen „Republik Nordmakedonien“ einsetzen. Dieser Doppeleinsatz widerspricht jedoch der griechischen Position, welche einen Namen für jede Verwendung fordert.
Auf den Reisepässen solle auf englisch und französisch der internationale Name stehen, und auf makedonisch in kyrillischer Schrift „Република Македонија“.
Ein weiterer Aspekt besagt, dass der UN-Sicherheitsrat empfehlen soll, dass alle Staaten den Namen verwenden sollen, welcher auch innerhalb der UN verwendet wird, Republik Nordmakedonien.
Bisher hat die makedonische Regierung noch kein offizielles Statement zu diesen Vorschlägen abgegeben. Jedoch haben sich schon verstärkt Stimmen geäußert, dass der Erhalt der makedonischen Nationalität, Identität und auch der Sprache als „makedonisch“ um jeden Preis erhalten werden müsse, auch wenn damit die EU- und NATO-Integrationsverhandlungen sich verzögern sollten.