Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (VN) Ban Ki-Moon wird zusammen mit dem VN-Sonderbeauftragten für den sogenannten Namensstreit Matthew Nimetz am 25. Juli zu Gesprächen in der makedonischen Hauptstadt Skopje erwartet. Nach Aussage von Ban Ki-Moon würde der Namensstreit schon sehr lange bestehen und es sei besorgniserregend das er immer noch nicht gelöst ist. Bereits in der Vergangenheit hatte Ban Ki-Moon eine schnelle Lösung des zwischen Griechenland und der Republik Makedonien bestehenden Namensstreits angemahnt. Ban Ki-Moon möchte zusammen mit Matthew Nimetz unter anderem Gespräche mit dem makedonischen Staatspräsidenten Gjorge Ivanov und dem makedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski führen. Durch seinen Besuch möchte der Generalsekretär der Vereinten Nationen den stockenden Gesprächen im Rahmen der Vereinten Nationen wieder neue Impulse geben. Die Situation für eine Lösungsfindung im sogenannten Namensstreit ist derzeit aufgrund der schweren Krise in Griechenland deutlich schwieriger geworden. Zusätzlich erschwert könnte eine mögliche Lösungsfindung auch durch den neuen griechischen Ministerpräsidenten Andonis Samaras werden. Samaras gilt als Hardliner in der Namensfrage der Republik Makedonien und steht aufgrund der Krise in Griechenland zudem noch unter großem Druck. Er dürfte daher den Status Quo bevorzugen und die großen nationalen Kompromisse bis auf weiteres aufschieben. Jedoch muss eine Lösung so schnell wie möglich herbeigeführt werden. Der sogenannte Namensstreit darf die weitere und notwendige Integration der Republik Makedonien in die Europäische Union (EU) und die NATO nicht weiter verzögen.