Am 08.05.2013 trafen sich der stellvertretende makedonische Ministerpräsident Fatir Besimi und der griechischen Außenminister in der griechischen Hauptstadt Athen. Der griechische Außenminister Avramopoulos bekräftigte die Unterstützung Griechenlands für die europäische Perspektive der Republik Makedonien. Voraussetzung dafür sei jedoch die Erfüllung der Kriterien der Europäischen Union und die Lösung des sogenannten Namensstreits. Griechenlands strategisches Ziel sei die Schaffung eines Raumes des Friedens, der Stabilität und der Entwicklung an seiner nördlichen Grenze.
Nach Aussage des griechisches Außenministers solle der sogenannte Namensstreit rasch gelöst werden. Weiterhin strebe Griechenland die Verwendung des Namens „Makedonien“ mit einer geographischen Spezifizierung für den uneingeschränkten Gebrauch an. Damit solle eine irredentistische Politik in der Republik Makedonien verunmöglichen werden. Die letzten Namens-Gespräche am Sitz der Vereinten Nationen in New York mit Matthew Nimetz und die von ihm gemachten Vorschläge waren nicht Gegenstand der Gespräche.
Bei dem Treffen zwischen Besimi und Avramopoulos wurde das gesamte Spektrum der bilateralen Beziehungen zwischen der Republik Makedonien und Griechenland angesprochen. Diese sollen fortgesetzt und vertieft werden. Unter anderem wurden Fragen zur europäischen Einigung und zum Transfer von Know-how besprochen. Der stellvertretende makedonische Ministerpräsident Besimi lobte die griechische Initiativen um die griechische „Agenda 2014“ zur Erweiterung der Europäischen Union (EU) um die Staaten des Westbalkans. Genau 100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges sollen die Staaten des Westbalkans nach griechischer Auffassung Teil der EU werden. Damit soll endgültig Frieden und Stabilität in der Balkanregion gewährleistet werden. Im ersten Halbjahr 2014 übernimmt Griechenland die Präsidentschaft in der EU. Im Rahmen dieser Präsidentschaft möchte Griechenland seine „Agenda 2014“ vorantreiben.