Am 24. und 25.10.2013 fanden am Sitz der Vereinten Nationen (VN) in New York neue Gespräche zum sogenannten Namensstreit statt. Am 24.10. traf sich Matthew Nimetz, der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für den bilateralen Streit zwischen Griechenland und der Republik Makedonien, in separaten Gesprächen jeweils mit dem griechischen Unterhändler Adamantios Vassilakis und dem makedonischen Unterhändler Zoran Jolevski. Am 25.10. trafen sich dann alle drei zusammen zu Gesprächen.
Nimetz (middle), Jolevski (MK, right), Vassilakis (GR, left) (Quelle: Wikimedia.org)Neuigkeiten brachten die Gespräche keine, was auch nicht erwartet wurde. Die Gespräche zeigten das weiterhin gravierende Auffassungsunterschiede zwischen Griechenland und der Republik Makedonien bestehen. Einig sich sich alle Beteiligten nur darin, dass eine Lösung gefunden werden muss.
Die Frage ist berechtigt ob die Art der Lösungsfindung überhaupt noch zielführend oder nur eine regelmäßige Bestätigung des Status quo ist. Eine Erweiterung des Gesprächshorizonts, etwa durch eine aktivere Beteiligung der Europäischen Union (EU) wird von griechischer Seite stets abgelehnt.
Griechenland steht natürlich als EU- und NATO-Mitglied auch nicht unter Druck eine baldige Lösung zu erreichen oder einen echten Kompromiss herbeizuführen. Für die Stabilität der Republik Makedonien wäre eine Mitgliedschaft in der EU und NATO hingegen von großer Bedeutung.
Einen Termin für eine neue Gesprächsrunde zum sogenannten Namensstreit oder für einen Besuch von Matthew Nimetz in Griechenland und der Republik Makedonien wird es vorerst nicht geben. Der Vorschlag von Matthew Nimetz zur Überwindung des sogenannten Namensstreits vom April 2013 dürfte aufgrund der unüberbrückbaren Differenzen wahrscheinlich gescheitert sein.