Kodzias und Popovski im Gespräch am Rande einer EU-Tagung (Quelle: mia.mk)
Der griechische Außenminister Nikos Kodzias wird im Rahmen seiner Tour durch die Hauptstädte der Staaten des West-Balkans im Juni 2015 auch die makedonische Hauptstadt Skopje besuchen. Gesprächsschwerpunkte sollen die vereinbarten „vertrauensbildenden Maßnahmen“ und die aktuelle Situation in der Republik Makedonien sein.
Sowohl Griechenland als auch die Republik Makedonien haben bereits eine Liste von Vorschläge für vertrauensbildende Maßnahmen erstellt und gegenseitig ausgetauscht. Über die Art und den Inhalt der vertrauensbildenden Maßnahmen gibt es derzeit noch keine Informationen. Zunächst dürfte es vor allem um praktische Frage gehen. Deren Klärung soll Vertrauen zwischen Griechenland und der Republik Makedonien aufbauen. Auf Basis eines gestärkten Vertrauens soll dann im Ergebnis auch eine Lösungsfindung um sogenannten Namensstreit herbeigeführt werden, welche weiterhin durch Gespräche im Rahmen und unter Vermittlung der Vereinten Nationen erfolgen soll.
Der griechische Außenminister Nikos Kodzias sagte kürzlich, dass vertrauensbildende Maßnahmen mit der Republik Makedonien eine gute Gelegenheit seien, um Risse in den bilateralen Beziehungen zwischen beiden Staaten zu korrigieren. Des Weiteren seien die geplanten Maßnahmen eine gute Grundlage für eine bessere Kommunikation sowie für Vertrauen und böten die Möglichkeit zu mehr Konstruktivität in den Gesprächen zur Beilegung des sogenannten Namensstreits. Bereits am 19.März 2015 informierte Kodzias den Ausschuss des griechischen Parlaments für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung über die geplanten vertrauensbildenden Maßnahmen.