Am Rande eines NATO-Treffens im Format „entscheidende Unterstützung“ traf der makedonische Außenminister sich mit dem bulgarischen und dem griechischen Außenminister zu Gesprächen. Hauptthemen waren die Folgen der politischen Krise und die europäische sowie die euro-atlantische Integration der Republik Makedonien.
Unter anderem ging es um die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft der Republik Makedonien in der Europäischen Union (EU) und NATO. Sowohl Bulgarien als auch Griechenland unterstützen nach ihren Aussagen grundsätzlich eine EU- und NATO-Mitgliedschaft der Republik Makedonien. Der bulgarische Außenminister legte seinen Gesprächsschwerpunkt auf Sicherheitsrisiken und der Notwendigkeit einer offenen Zusammenarbeit zwischen allen Staaten der Region. Des Weiteren sollen im Rahmen eines völkerrechtlichen Vertrages die guten nachbarlichen Beziehen zwischen Bulgarien und der Republik Makedonien als Voraussetzung für die bulgarische Unterstützung einer Integration der Republik Makedonien in die EU und NATO geregelt werden.
Für Griechenland ist die Überwindung des sogenannten Namensstreits eine Voraussetzung für die Mitgliedschaft der Republik Makedonien in der EU und NATO. Als wichtigen Schritt dahin sieht der griechischen Außenminister in seinem Diskussionsbeitrag die geplanten vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen Griechenland und der Republik Makedonien. Für Juni 2015 kündigte der griechische Außenminister außerdem seinen Besuch in der makedonischen Hauptstadt Skopje an, welcher im Rahmen seiner Reise durch die Hauptstädte der West-Balkan-Staaten erfolgen soll.