Zum Inhalt springen

Die Republik Makedonien plant einen Grenzzaun um die Flüchtlingsströme zu regulieren

  • von
In Mazedonien wird es keine Flüchtlingsunterkünfte geben. Mazedonien plant Grenzzaun zu Griechenland.

Täglich kommen Hunderte von Flüchtlingen und Migranten in die Republik Makedonien, welche auf der sogenannten Balkanroute nach Westeuropa liegt. Die Flüchtlingen und Migranten reisen aus dem EU-Mitgliedsstaat Griechenland ein, benutzen die Republik Makedonien als Transitstaat und reisen über Serbien wieder aus. Von Serbien geht es dann vor allem über Kroatien und Slowenien weiter nach Westeuropa.

Allerdings reisen täglich mehr Flüchtlingen und Migranten in die Republik Makedonien ein, als aus. Es kommt zu Stauungen, da die anderen Staaten die Flüchtlinge und Migranten nur kontrolliert in begrenzten Kontingenten einreisen lassen und sich teilweise mit Grenzzäunen absichern. Aus diesem Grund plant die Republik Makedonien an ihrer Grenze zu Griechenland ebenfalls einen Zaun. Dies hatte der Sicherheitsrat der Republik Makedonien empfohlen, welcher aus dem Staatspräsidenten als Vorsitzenden, dem Parlamentspräsidenten, dem Ministerpräsidenten, den für Sicherheit, Verteidigung und auswärtigen Angelegenheiten zuständigen Ministern sowie drei weiteren vom Staatspräsidenten ernannten Mitgliedern besteht. Konkrete Pläne gäbe es noch nicht, doch soll es sich bei dem Zaun wohl um einen Drahtzaun handeln.

Bei dem geplanten Zaun soll es sich jedoch nicht um eine Abschottung gegenüber Flüchtlingen und Migranten handeln. Vielmehr soll die Zahl der Flüchtlinge und Migranten derart reguliert werden, um einen Rückstau in der Republik Makedonien zu verhindern. Es sollen dann nur so viele Flüchtlinge und Migranten in die Republik Makedonien einreisen dürfen wie die Zielstaaten bereit sind aufzunehmen. Die Republik Makedonien sei nicht in der Lage so viele Flüchtlinge und Migranten über einen längeren Zeitraum unterzubringen und zu versorgen.

Ungarn hat bereits einen Grenzzaun errichtet und versucht sich abzuschotten. Seitdem liegt der Schwerpunkt der Flüchtlingsbewegungen auf Kroatien und Slowenien. Die Republik Slowenien hat mit dem Bau eines Grenzzaunes an Teilen seiner Grenze begonnen. Auch die Republik Österreich plant einen 3,7 Kilometer langen Grenzzaun am besonders belasteten Grenzübergang Spielfeld.