Im griechischen Grenzort Idomeni, an der Grenze zur Republik Makedonien, wurde das informelle Flüchtlingslager durch die griechischen Behörden nun aufgelöst. Zuletzt hatten knapp 10.000 Flüchtlingen und Migranten unter widrigen Umständen dort ausgeharrt, um nach Schließung der makedonischen Staatsgrenze doch noch in die Republik Makedonien zu gelangen. Ziel der Flüchtlinge und Migranten war Westeuropa. Zwischen den 24. und 27. Mai 2016 wurden 3.820 von 8.200 Flüchtlinge und Migranten mit Reisebussen in Aufnahmezentren ins griechische Staatsinnere gebracht. Der Großteil der Flüchtlinge und Migranten verließ Idomeni auf eigene Faust mit unbekanntem Ziel. Es gibt im griechischen Grenzgebiet an der Grenze zur Republik Makedonien noch zahlreiche kleinere wilde Lager. Auch diese soll aufgelöst werden. Nach 70 Tagen Unterbrechung kann auch die wichtigste Eisenbahnverbindung zwischen Griechenland und der Republik Makedonien wieder geöffnet werden, die zuvor durch Flüchtlinge und Migranten blockiert war.