Nach Medienberichten aus Skopje streicht die Europäische Union (EU) weitere Finanzhilfen in Höhe von 69 Millionen Euro für die Republik Makedonien. Die Hilfen waren für den Bau einer Eisenbahnstrecke nach Bulgarien vorgesehen. Zuvor hatte die EU bereits die Vorbereitungshilfen um 27,1 Millionen Euro gekürzt.
Grund für die Kürzungen dürften ausstehende Reformen und die die schwere innenpolitische Krise in der Republik Makedonien seien, so Kenner der politischen Szene aus Skopje. Die EU schließe überdies die Möglichkeit nicht aus, der Republik Makedonien die Zuständigkeit für die eigene Verwaltung der Vorbereitungshilfe zu entziehen und selbst die Entscheidungen über die Projekte zu treffen. Die EU-Kommission gab bisher keine Stellungnahme zu den Berichten über die vorgesehenen Kürzungen der Hilfen für die Republik Makedonien ab.