Die Wiener ARD-Südosteuropa-Redaktion ist dem Namensstreit auf den Grund gegangen und ethnische Mazedonier im griechischen Dorf Meliti getroffen. Mazedonien ist der Name eines ehemaligen jugoslawischen Landes. Makedonien war eine historische Großregion, die ab 1913 unter Albanien, Bulgarien, Jugoslawien und Griechenland aufgeteilt wurde. Makedonien heißt auch die nordgriechische Region mit der Stadt Thessaloniki. Griechenland sträubt sich seit Jahren dagegen, dass sein nördliches Nachbarland Mazedonien heißt und blockiert dessen Beitritt zur NATO und zur EU. Athen befürchtet, dass es Abspaltungstendenzen geben könnte, wenn die Grenze offen ist. Unter der neuen sozialdemokratischen Regierung in Skopje soll nun der Namensstreit schrittweise beigelegt werden. Dazu ist der griechische Außenminister, Nikos Kotzias, nach Skopje gereist. Unterdessen kämpft im griechischen Dorf, Meliti, der ehemalige Bürgermeister, Pando Ashlakov, um seinen mazedonischen Namen. In seinem Pass steht Panagiotis Anasthasiadis.
Hier der Beitrag: „Mazedonier klagt in Straßburg gegen Griechenland“ vom 31.08.2017, ARD