Der griechische Außenminister besuchte am 31. August 2017 offiziell die makedonische Hauptstadt Skopje und traf seinen makedonischen Amtskollegen Nikola Dimitrov. Das Treffen ging allerdings ohne nennenswerte Ergebnisse zu Ende. Jedoch ist auf beiden Seiten das Bemühen zu erkennen, die bilateralen Beziehungen zu verbessern und das Fundament dieser Beziehungen weiter zu festigen. Beobachter gehen trotz der stärkeren Bereitschaft der Republik Makedonien eine Lösung im Streit um den Namen „Makedonien“ herbeizuführen nicht von einer baldigen Lösung aus. Die neue makedonische Regierung von Zoran Zaev bietet jedoch einen neuen Ansatzpunkt für die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Republik Makedonien und der Hellenischen Republik.
Der griechische Außenminister Nikos Kotzias sprach sich bei seinem Besuch für Stabilität auf dem Balkan aus. Dazu gehöre unter anderem auch ein Beitritt der Republik Makedonien zur NATO. Allerdings blockiert Griechenland den NATO-Beitritt der Republik Makedonien seit 2008. Erst nach Klärung der Namensfrage will Griechenland diese Blockade beenden. Im Rahmen seines jetzigen Besuches erklärte Nikos Kotzias, dass die Grundfundamente für Verhandlungen bezüglich der Namensfrage errichtet worden seien. Der makedonische Außenminister Nikola Dimitrov sprach sich für die Stärkung des bilateralen Vertrauens aus. Der makedonische Ministerpräsident Zoran Zaev möchte die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, etwa Energie, Investitionen und Tourismus, weiter ausbauen.