Der Euro Health Consumer Index bewertet und vergleicht das Gesundheitssystem in 35 europäischen Ländern. Dabei werden der Zugang zu ärztlichen Leistungen, Behandlungsergebnisse und Patientenrechte verglichen. Das Gesamt-Ranking wird von den Niederlanden angeführt, Deutschland ist auf Platz 7, Mazedonien auf dem 20. Platz. Schlusslicht sind Montenegro und Rumänien.
In der Kategorie Patientenrechte, insb. bei den Wartezeiten für Behandlungen ist dabei Mazedonien Spitzenreiter. Verantwortlich für die Ländervergleiche ist Arne Björnberg, welcher folgende Erklärung für diese Platzierung hat: „In Mazedonien muss keiner mehr auf einen Termin bei einem Spezialisten warten. Es ist so, wie einen Friseur-Termin zu buchen. Der Patient wartet maximal zwei Tage.“
Möglich gemacht habe dies der mazedonische Gesundheitsminister: „Er hat in nur zwei Jahren ein elektronisches Buchungssystem für Hausärzte im ganzen Land installiert. So können Hausärzte direkt bei den Spezialisten Termine für ihre Patienten vereinbaren“, sagt Björnberg dazu. (Quelle: srf.ch)
In Deutschland wurde eine Terminvergabestelle eingerichtet, die Patienten unterstützen soll, innerhalb von 4 Wochen einen Termin bei einem Spezialisten zu bekommen. Insbesondere gesetzlich-versicherte Patienten kennen das Problem mit den teilweise monatelangen Wartezeiten.