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Griechenland weist russische Diplomaten wegen mutmaßlicher Beeinflussung der Namensverhandlungen aus

Russische Diplomaten in Griechenland sollen versucht haben, eine Einigung zwischen Griechenland und der Republik Makedonien zur Lösung des sogenannten Namensstreit zu verhindern. So sollen die russischen Diplomaten versucht haben, mit der Bestechung von Bürgermeistern, Bischöfen und anderen Institutionen, politischen Einfluss zuungunsten einer Lösung im Streit um den Namen „Makedonien“ auszuüben. Aus diesem Grunde hat Griechenland nun zwei russische Diplomaten ausgewiesen. Als mögliche Reaktion darauf könnte Russland ebenfalls zwei griechische Diplomaten ausweisen. Hintergrund für die Einflussversuche könnte eine mögliche Mitgliedschaft der Republik Makedonien in der NATO sein. Aufgrund der Einigung mit Griechenland soll die Republik Makedonien eine Einladung für eine NATO-Mitgliedschaft bekommen. Diese wird allerdings erst bei einer vollständigen Umsetzung der Einigung, welche zum Ende des Jahres 2018 angestrebt wird, wirksam.