Der Berliner Kongress vom 13. Juni bis 13. Juli 1878 zur Neuordnung des Balkans endete mit dem Berliner Vertrag, welcher am 13. Juli 1878 unterzeichnet wurde. In diesem Vertrag wurde die Unabhängigkeit Montenegros als Fürstentum anerkannt. Daher ist der 13. Juli Nationalfeiertag in Montenegro.
Montenegro geriet in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nur zum Teil unter die Herrschaft des Osmanischen Reiches. Diese Teile blieben dann bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts osmanisch. Der Russisch-Türkische Krieg in den Jahren 1877/1878 führte zu einem Sieg Russlands über das Osmanische Reich und zum Vertrag von San Stefano, welcher am 03. März 1878 unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag sah unter anderem schon die vollständige Unabhängigkeit Montenegros vor. Allerdings wurden die russische Vormachtstellung auf dem Balkan und dieser Vertrag von den anderen Großmächten nicht akzeptiert. Infolge kam es zum Berliner Kongress und zum Berliner Vertrag. Damit wurde dann die vollständige Unabhängigkeit Montenegros erreicht.
Am 26. November 1918 schloss sich Montenegro Serbien an. Serbien ging dann am 01. Dezember 1918 im „Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen“ auf, welches dann am 03. Oktober 1929 in „Königreich Jugoslawien“ umbenannt wurde. Im zweiten föderal organisierten Jugoslawien von 1943 bis 1992 war Montenegro eine eigenständige Teilrepublik. Nach dem Zerfall der „Sozialistisch Föderativen Republik Jugoslawien“ in den Jahren 1991/1992 schlossen sich Montenegro und Serbien am 27. April 1992 zur „Bundesrepublik Jugoslawien“ zusammen, welche am 04. Februar 2003 in den „Staatenbund Serbien – Montenegro“ umgewandelt wurde. Nach 3 Jahren allerdings sollte die Republik Montenegro dann endgültig in einem Referendum über ihre Unabhängigkeit entscheiden können, das am 21. Mai 2006 stattfand. Bei einer Wahlbeteiligung von 86,39 % sprachen sich 55,49 % der montenegrinischen Bürgerinnen und Bürger für die Unabhängig von Montenegro und 44,51 % dagegen aus. Am 03. Juni 2006 erklärte sich Montenegro für Unabhängig.Mittlerweile finden zwischen der Europäischen Union (EU) und Montenegro Beitrittsgespräche statt. Des Weiteren ist Montenegro Mitglied der NATO.