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VMRO-DPMNE wohl gespalten in der Referendums-Frage

Obwohl das Referendum in der Republik Makedonien am 30. September 2018 stattfinden wird, hat sich die IMRO-DPMNE (VMRO-DPMNE) noch nicht offiziell positioniert. Ursprünglich wollte die VMRO-DPMNE mit allen demokratischen und rechtlichen Mitteln gegen das Abkommen mit Griechenland vom 17. Juni 2018 kämpfen, da es nach ihrer Auffassung eine Kapitulation gegenüber Griechenland sei. Zur Umsetzung des Referendums muss auch die Verfassung der Republik Makedonien geändert werden. Hierfür ist eine Mehrheit von Zweidritteln aller Abgeordneten im Parlament erforderlich, welche ohne Beteiligung der VMRO-DPMNE nicht erreicht werden kann. Einen Boykottaufruf zum Referendum erließ die VMRO-DPMNE bisher nicht. Nach politischen Beobachtern dürfte die VMRO-DPMNE wohl in der Referendums-Frage inhaltlich zerrissen sein. So gibt es einen Flügel in dieser Partei, welcher die Ablehnung der Übereinkunft mit Griechenland offen ausspricht. Ein anderer Flügel dürfte jedoch einer pragmatisch-diplomatischen Lösung offen gegenüber stehen. Vor allem muss das Votum des Volkes in einem Referendum auch respektiert werden. Auch hier wird sich die VMRO-DPMNE in Abhängigkeit vom Ausgang des Referendums positionieren müssen.