Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 13. Juni 2019 in Berlin den Ministerpräsidenten der Republik Nord-Makedonien Zoran Zaev empfangen. Hauptgesprächsthema war die Integration der Republik Nord-Makedonien in die Europäische Union (EU). Nach der Lösung des Streits um den Namen „Makedonien“ erwartet die Republik Nord-Makedonien nun den Beginn der EU-Beitrittsgespräche. Bereits seit dem Jahr 2005 ist Nord-Makedonien Beitrittskandidat. Doch aufgrund des Namensstreits mit Griechenland war der Beginn dieser Gespräche blockiert.
Am 18. Juni 2019 tagt der Europäische Rat, die Versammlung der Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten. Nach dem die EU-Kommission die Reformen in Nord-Makedonien in ihrem Fortschrittsbericht sehr positiv bewertet hatte und eine Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen befürwortete, muss nun der Europäische Rat darüber entscheiden. Allerdings hat der Deutsche Bundestag in dieser Angelegenheit noch nicht entschieden. Auch in Frankreich und den Niederlanden gibt es noch Vorbehalten. Bundeskanzlerin Merkel sagte, dass der Bundestag wohl im September 2019 entscheiden werde und die deutsche Bundesregierung den Beginn von EU-Beitrittsverhandlungen ausdrücklich unterstütze.