Der griechischen Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und der Ministerpräsident der Republik Nord-Makedonien Zoran Zaev trafen sich am 24. September 2019 am Rande der UN-Vollversammlung in New York. Es war das erste Zusammentreffen der beiden Ministerpräsidenten seit dem Regierungswechsel in Griechenland. Als Oppositionsführer war Mitsotakis strikt gegen die erreichte und im Prespa-Abkommen vereinbarte Lösung. Der griechische Ministerpräsident betonte in dem Gespräch mit Zoran Zaev, dass er dieses Abkommen nie unterzeichnet hätte. Allerdings werde er sich gemäß des internationalen Rechtes an das Prespa-Abkommen halten. Der Ministerpräsident von Nord-Makedonien brachte in dem Gespräch seine Hoffnung über griechische Investitionen in Nord-Makedonien zum Ausdruck.
Unterdessen beschwerte sich der frühere für einen Tag amtierende griechische Außenminister und jetzige Abgeordnete Giorgos Katroungalos (SYRIZA) über die Verzögerungstaktik der griechischen Regierung im bilateralen Ausschuss über Bildungsfragen und historischen Fragen sowie dem Ausschuss zur Verwendung der Bezeichnung „Makedonien“ als Markenname. Der griechische Ministerpräsident würde die zwiespältige Taktik bezüglich der erreichten Lösung fortsetzen und nicht das aus dem Prespa-Abkommen resultierende diplomatische Kapital nutzen. Daher habe er eine entsprechende parlamentarische Anfrage an den jetzigen griechischen Außenminister Nikos Dendias gerichtet.