Auch wenn die konservative Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis keine positive Meinung zum Prespa-Abkommen hat, sie steht zum Vertrag und wird die Republik Nord-Makedonien unterstützen. Dies gilt insbesondere für den EU-Beitritt der Republik Nord-Makedonien und für die Zusammenarbeit mit ihr in der NATO.
Allerdings fordert Griechenland eine strenge Einhaltung des Vertrages ohne großen Interpretationsspielraum zugunsten der Republik Nord-Makedonien. Des Weiteren dürfte sich Griechenland als schwieriger Verhandlungspartner bezüglich der Bezeichnung „Makedonien“ als Handelsmarke erweisen. Trotz aller griechischen Vorbehalte entwickeln sich die Beziehungen zwischen Griechenland und der Republik Nord-Makedonien positiv. Es ist erkennbar, dass sich langsam und trotz aller Vorbehalten ein bilaterales Vertrauen zwischen beiden Staaten entwickeln dürfte. Hieraus dürfte eines Tages eine stabile Freundschaft und gute Nachbarschaft entstehen. Der historische Prespa-Vertrag hat hierfür die Grundlage gelegt