Der Verhandlungsrahmen ist ein wichtiges Dokument, in dem die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) ihre Positionen festlegen können. Die Kommission der EU soll diese Positionen bei ihren Verhandlungen mit der Republik Nord-Makedonien berücksichtigen und die EU-Mitgliedsstaaten regelmäßig informieren. Nach Aussage des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Ministers für europäische Angelegenheiten Bujar Osmani soll dieser Verhandlungsrahmen am 03. Juni 2020 vorgelegt werden. Dies sagte er auf einer Pressekonferenz.
Interessant werden diesbezüglich die Positionierungen von Bulgarien und Griechenland sein, welche jeweils ihre Sicht auf die makedonische Frage haben. Nach Osmani sind der „Vertrag zur Freundschaft, Guten Nachbarschaft und Zusammenarbeit“ vom 01. August 2017 mit Bulgarien und das „Prespa-Abkommen“ vom 17. Juni 2018 mit Griechenland gute Mechanismen für eine Lösungsfindung in dieser Frage.