Die Staats- und Regierungschefs der Staaten der Europäischen Union (EU) und die sechs Staaten des Westbalkans, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nord-Makedonien und Serbien, haben am 06. Mai 2020 per Videoschaltung die sogenannte Westbalkankonferenz durchgeführt. Diese sollte ursprünglich in der kroatischen Hauptstadt Zagreb stattfinden, Kroatien hat vom 01. Januar bis zum 30. Juni 2020 die Präsidentschaft der EU inne. Aufgrund der Corona-Krise wurde die Konferenz in Form einer Videokonferenz abgehalten.
Hauptgesprächsthema war die Zusammenarbeit zwischen EU und der Westbalkanstaaten bei der Bewältigung der Corona-Krise. Die EU hatten den Staaten des Westbalkans zur Abmilderung der Corona-Pandemie bereits 3,3 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Ein konkreter Beitritt der Staaten des Westbalkans zur EU wurde noch nicht thematisiert. Betont wurde allerdings die europäische Perspektive für die Westbalkanstaaten.