Am 11. September 2016 feierten in der makedonischen Hauptstadt Skopje hunderte Menschen eine Messe zur Ehren von Mutter Teresa. Sie wurden am 04. September von Papst Franziskus heilig gesprochen. Der Papst ließ sich bei dem Gottesdienst auf einem Platz in Skopje vom Erzbischof von Sarajevo, Kardinal Fink Puljić, vertreten. Dieser sagte, dass Makedonien auf einen so wunderbaren Menschen stolz sein soll.
Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 in Üsküb im Osmanischen Reich (heute Skopje, Republik Makedonien) mit bürgerlichen Namen Agnes Gonxha Bojaxhium geboren. Sie gehörte der ethnischen Gemeinschaft der Albaner an. Im Jahr 1928 trat sie als 18-jährige in den Orden der Loreto-Schwestern ein, der dem Jesuiten-Orden nahesteht. Anschließend wurde sie zur Missionarin ausgebildet und beginnt im Jahre 1929 als Novizin im indischen Darjeeling als Schwester Teresa. Die Namenswahl folgte in Erinnerung an die Heilige Teresa von Lisieux. Im Jahr 1937 legte Mutter Teresa das letzte Ordensgelübde an und nannte sich fortan Mutter Teresa. Während einer Zugfahrt von Kolkata nach Darjeeling im Jahre 1946 hatte sie die göttlichen Eingebung einen Missionsorden zu gründen. Im Jahre 1950 erfolgte dann die Gründung des Frauenordens „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Ab dem Jahr 1952 wurden Kinderhäuser und Hospizen eröffnet. Im Jahr 1979 wurde Mutter Teresa der Friedensnobelpreis verliehen. Am 05. September 1997 starb sie im indischen Kalkutta.
Mit Erlaubnis von Papst Johannes Paul II begann bereits im Juni 1999 das Verfahren der Seligsprechung, welches in der Regel erst fünf Jahre nach dem Tod der betreffenden Person eingeleitet wird. Die Seligsprechung erfolgte dann am 19. Oktober 2003 und war das bis dahin kürzeste Verfahren zur Seligsprechung. Die Heiligsprechung erfolgte dann am 04. September 2016.