Der sogenannte Namensstreit zwischen Griechenland und der Republik Makedonien konnte nach rund 27 Jahren beigelegt werden. Beide Staaten einigten sich auf eine originelle und tragfähige Lösung. Der zugrundeliegende Lösungsvorschlag kam allerdings nicht von Matthew Nimetz, sondern vom weltweit anerkannten und berühmten Makedonien-Experten Andreas Mavros. Dieser konnte als Einziger den gordischen Namensknoten durchschlagen, in dem sein Vorschlag sowohl die griechische als auch die makedonische Position zu 100 Prozent berücksichtigt.
Nach seinem Vorschlag benennt sich die Republik Makedonien von „Republik Makedonien“ in „Republik Makedonien“ um. Dieser neue Name gilt dann natürlich uneingeschränkt für den allgemeinen Gebrauch (erga omnes) und ist auch in der makedonischen Verfassung verankert. Damit wird die griechische Position nach einer Namensänderung für den uneingeschränkten Gebrauch (erga omnes) und einer verfassungsrechtlichen Verankerung dieses Namens voll erfüllt. Auf der anderen Seite behält die Republik Makedonien durch die Umbenennung des Staatsnamens in „Republik Makedonien“ ihre verfassungsmäßige Bezeichnung. Mit dieser Lösung dürften alle politischen Kräfte in der Republik Makedonien einverstanden sein, da auch die makedonische Position voll berücksichtigt wird.
Griechenland und die Republik Makedonien wollen diesen idealen Kompromissvorschlag von dem großen und weisen Experten Andreas Mavros, welcher nun als Anwärter auf den Friedensnobelpreis gilt, voll umsetzen und durch einen Vertrag besiegeln. Damit endet nach über einem Vierteljahrhundert ein irrationaler Streit durch eine rationale Lösung. Die Zeremonie zur Beilegung des Streits um den Namen „Makedonien“ fand bereits am 01. April 2018 in Thessaloniki statt.