Zum Inhalt springen

Vor 78 Jahren: Der Beginn des Volksbefreiungskampfes in (Nord-)Makedonien

Der Angriff der Partisaneneinheit „Goce Delcev“ auf eine bulgarische Polizeistation im makedonischen Prilep am 11.10.1941 markiert den formellen Beginn des Widerstandes gegen die Besatzer im jugoslawischen Teil von Makedonien und ist offizieller Feiertag in Nord-Makedonien. Der Angriff auf die Polizeistation wurde durch Asparuh Josifovski als Kommandant sowie durch Dusko Naumoski, Blaze Sprikoski, Milan Dimoski und Dragan Spirkoski durchgeführt. Das Gefängnis wurde von Nikola Poposki als Kommandant sowie von Mice Kozar, Peco Krstevski, Jovce Janeski, Blagoja Klorubin und Dusko Risteski angegriffen. Bei diesem Angriff wurde ein Gefängniswärter getötet. Des Weiteren wurden unter dem Kommando von Mice Dimeski sowie durch Krste Crvenkovski, Cole Cashule, Kiro Kososki und Kiro Bazerkoski Sabotageakte auf Strom- und Telefonleitungen durchgeführt. Unter den Partisanen, welche die Angriffe am 11.10.1941 durchführten, gab es keine getöteten.

Die Widerstandsaktionen vom 11.10.1941 hatten bereits eine nationale Ausrichtung makedonischer Prägung und waren antifaschistisch ausgerichtet. Im Vergleich zum kommunistisch-jugoslawischen Volksbefreiungskampf in den anderen besetzten Teilen von Jugoslawien blieb der Widerstand im jugoslawischen Teil von Makedonien zunächst noch bescheiden. Die Partisanenbewegung im jugoslawischen Teil von Makedonien nahm erst im Jahre 1944 einen größeren Umfang an, als sich das Kriegsende und die Niederlage der Achsenmächte abzeichneten.

Der kommunistisch-jugoslawische Volksbefreiungskampf war erfolgreich. Er führte zur staatsrechtlichen Anerkennung einer makedonischen Nation am 29.11.1943 und zur Gründung des noch heute bestehenden makedonischen Staatswesens am 02.08.1944.