Laut einer Umfrage sind 68,3 Prozent der Griechinnen und Griechen gegen das vorliegende Abkommen zur Lösung des Namensstreits mit der Republik Makedonien. Gegen jede Lösung, welche den Namen „Makedonien“ für den nördlichen Nachbarn beinhalten würde, sind 73,2 Prozent der befragten Griechinnen und Griechen. Auch 49 Prozent der Wählerinnen und Wähler des Linksbündnisses SYRIZA lehnen die vom griechischen Ministerpräsidenten und SYRIZA-Vorsitzenden Alexis Tsipras und dem makedonischen Ministerpräsidenten Zoran Zaev ausgehandelte Lösung ab.
Sowohl in Griechenland als auch in der Republik Makedonien wird von den jeweils größten Oppositionsparteien die angestrebte Lösung abgelehnt. Während in der Republik Makedonien eine absolute parlamentarische Mehrheit für die Lösung wahrscheinlich ist, da die Regierungskoalition aus SDSM, DUI (albanisch: BDI) und Allianz der Albaner diese unterstützt, verfügt die griechische Regierung über keine eigene Mehrheit in dieser Frage im Parlament. Der kleinere rechtskonservative Koalitionspartner, die Unabhängigen Griechen(ANEL), lehnen den vorliegenden Kompromissvorschlag ab. In Griechenland und der Republik Makedonien gibt es des Weiteren Proteste in der Bevölkerung gegen die vorliegende Lösung.