Auf Telepolis/heise.de wurde ein sehr interessanter Artikel von Wassilis Aswestopoulos veröffentlicht, auf den wir gerne auch referenzieren.
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Nieder-mit-dem-Volksverraeter-Er-hat-das-M-Wort-gesagt-3947870.html
Ein bizarr anmutender, nationalistische Erregung hochspülender Namensstreit um Mazedonien oder FYROM.
Am Sonntag fand in Thessaloniki eine denkwürdige Demonstration statt. Nach Polizeiangaben hatten sich rund 90.000, nach Angaben der Veranstalter 500.000 Griechen versammelt, um gegen den Namen der nördlichen Nachbarrepublik zu demonstrieren. „Mazedonien ist griechisch“ lautete das alle vereinende Motto. Es geht um die Verhandlungen, die Außenminister Nikos Kotzias mit seinem Amtskollegen über eine Lösung des seit Jahrzehnten bestehenden Namenstreits begonnen hat.
Der Streit, ein Ergebnis uralter nationalistischer Konflikte auf der Balkanhalbinsel, wurde jahrzehntelang von sukzessiven griechischen Regierungen immer wieder unter den Teppich gekehrt. Zum aktuellen Zeitpunkt hat Hellas wegen der aufgrund der Untätigkeit geschaffenen Fakten aber auch wegen der eigenen wirtschaftspolitischen Schwäche kaum eine Chance, seinen Standpunkt durchzusetzen.
Mazedonien – Region oder Staat?
Es ist nicht bekannt, dass sich die Franzosen sonderlich über die Oberfranken aufregen. Auch seitens der ansonsten gern national gesinnten Briten bleiben die Massendemonstrationen wegen der französischen Bretagne aus.
Angenommen die Republik Österreich hätte nach dem Zweiten Weltkrieg ein Bundesland mit dem Namen „Republik Bayern“ als Verwaltungsregion eingeführt und wäre später, in den Neunzigern des vergangenen Jahrhunderts, in ihre Teilrepubliken zerfallen. In diesem utopischen Szenario … Lesen Sie weiter: https://www.heise.de/tp/features/Nieder-mit-dem-Volksverraeter-Er-hat-das-M-Wort-gesagt-3947870.html