Der niederländische Europaparlamentarier hatte in einem Bericht über Mazedonien die griechische Regierung aufgefordert, ihr Veto-Recht gegen die Integration Mazedoniens in die EU zu verwenden. In einem Bericht der mazedonischen Zeitung „Utrinski Vesnik“ wurde nun bekannt, dass der stellv. griechische Außenminister Yannis Valinakis gestern in Brüssel mit den verantwortlichen Parlamentariern zusammengekommen war.
Ebenfalls traf er sich mit Parlamentariern, die aus griechischer Sicht eine pro-mazedonische Position einnehmen. U.a. traf er sich mit Doris Pack, Anna Ibrasagic und Jelko Kacin. Die offene Frage ist und bleibt, wie erfolgreich er war, seine Positionen zu präsentieren. Das Europaparlament ist der einzige Ort, an welchem Griechenland regelmäßig das diplomatische Hin und Her-Spiel gegen Mazedonien verliert.
Der slowenische Abgeordnete Jelko Kacin teilte indes Yannis Valinakis mit, dass der Bericht von Erik Meijer ausbalanciert, realistisch und gut ist und dass Mazedonien „die Spirale des Populismus und Nationalismus durchbrechen muss, die deren internationale Position bedrohe und somit auch den europäische Weg verzögere“. Damit forderte er gewissermaßen den stellv. griechischen Außenminister auf, die sture, nicht rationale und emotionsgeladene griechische Haltung gegenüber Mazedonien aufzugeben, was zum größten Teil auch die Ursache für die Entwicklungen in Mazedonien ist.
Kacin empfahl Valinakis, dass man die EU-Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien so schnell wie möglich angehen müsse. Dies wäre der einzige Weg, ein positives Signal der Unterstützung zu senden. Ebenfalls wäre dies eine weitere Möglichkeit, die Entwicklung der Beziehungen zu den Nachbarstaaten zu verbessern.
Mazedonien forderte er auf, demokratische und faire Wahlen ohne Zwischenfälle abzuhalten. Falls dies nicht geschehen sollte, würde sich der Weg in die EU weiterhin verzögern.
Quelle: makfax.com.mk