Der griechisch-stämmige FDP-Politiker und EU-Abgeordnete Jorgos Chatzimarkakis trifft heute in Mazedonien ein, um über die Details des EU-Fortschrittsberichts zu Makedonien zu debattieren.
Neben der politischen Agenda für das Treffen wird in den mazedonischen Medien auch die öffentliche Beleidigung des EU-Parlamentariers gegenüber drei mazedonischen Reportern berichtet.
Im Rahmen einer vom EU-Parlament organisieretn Diskussionsrunde hatte Chatzimarkakis die mazedonischen Reporter des Saales verwiesen und auf griechischer Sprache beleidigt (Malaka, http://en.wikipedia.org/wiki/Malakas).
Milenko Nedelkovski, Boban Nonkovski und Mirka Velinovska wurde nicht gestattet, aktiv an der Diskussion mit Fragen teilzunehmen, sondern sie durften noch nicht einmal als Gäste anwesend sein.
Chatzimarkakis teilte in einer anschließenden Presseinfo mit, dass er die beleidigenden griechischen Ausdrücke an die Sicherheitskräfte gerichtet habe, jedoch zeigen die Videoaufnahmen ein anderes Bild. Hier richtet er sich klar in Richtung der Reporter und beschimpft diese.
Geht man so mit der Pressefreiheit in Europa um?
Milenko Nedelkovski hat bereits angekündigt, gemeinsam mit seinen Kollegen eine Klage einzureichen. Aktuell wird mit entsprechenden Anwaltskanzleien beraten. „Die Klage gegen meinen Freund „Chatzi“ ist noch nicht eingereicht weil wir uns noch mit unseren Anwälten beraten. Wir wollen nicht, dass aufgrund von Verfahrensfehlern die Klage als Blamage gewertet wird. Die Klage muss auf handfeste Argumenten beruhen“, so Nedelkovski
Jorgos chatzimarkakis hatte bereits im Frühjahr aufgrund der Plagiatsaffäre seinen Doktor-Titel abgeben müssen. (http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,773930,00.html)