Nun haben sich der griechische Botschafter, Mallias, und der mazedonische Verhandlungsführer, Zoran Jolevski, getroffen und über das letzte Paket an Ideen gesprochen. Griechenland habe sich dabei für diesen Namensvorschlag ausgesprochen.
„Wie wir auf dem NATO-Gipfel in Bukarest 2008 gezeigt haben, sind wir bereit, einen Kompromiss im Rahmen der UN-Verhandlungen zu akzeptieren, jedoch wurde dieser von Griechenland abgelehnt.“ so Jolevski.
„Griechenland hat sogar die Forderungen erhöht. Und wir haben Angst, dass sie ihre Forderungen immer wieder ausweiten werden. Nun stellt sich die Frage, ob oder wann die Verhandlungen scheitern werden? Weil hier die Würde und die Identität einer ganzen Nation in Gefahr ist und dies kann nicht kompromittiert werden“ so Zoran Jolevski.
In einem Schreiben des griechischen Präsidenten, Karolos Papulias an den neuen mazedonischen Präsidenten, Gjorge Ivanov, spricht er sich für eine verstärkte Zusammenarbeit beider Länder aus: „Ich hoffe, dass wir bald eine gemeinsame, annehmbare Lösung für die unterschiedlichen Auffassungen um den Namen eures Landes finden werden, über die Verhandlungen unter der Führung der UN. Ebenfalls hoffe ich, dass sich die bilateralen Beziehungen beider Länder vertiefen werden“.
Zuvor hatte Ivanov eine Initiative für direkte Treffen zwischen beiden Präsidenten angekündigt, als Teil der Maßnahmen zur Beschleunigung der Verhandlungen um den Namen.
Zwar hatte Mallias diesen alten, damals abgelehnten Namensvorschlag wieder ins Spiel gebracht, jedoch wurde weder die Nation, die Sprache, die Kultur und Identität der Mazedonier angesprochen. Diese sehen sich nach wie vor als Mazedonier und es ist zu erwarten, dass sich hier Griechenland mit seinen absurden Forderungen nicht durchsetzen wird.
Die Existenz einer mazedonischen Nation und Identität müsste Griechenland schließlich bei einem Kompromiss anerkennen, sowie die mazedonische Minderheit in Nordgriechenland.
Eine Umbenennung der Republik Mazedonien in „Nord-Mazedonien“ hat aber auch Konsequenzen für die angrenzenden anderen Teile des geographischen Gebiets Makedonien. Demnach müsste Griechenland auch ihre Provinz in „Süd-Mazedonien“ umbenennen.
Das ins Spiel bringen dieses Namens ist aus zeitlicher Sicht auch eher ein Versuch, die derzeitigen einzelnen Kommentare der beiden Außenminister Milososki und Bakoyannis, mit einem neuen Namensvorschlag anzureichern. Wie ernst Mallias dies meint ist jedoch ungewiss.
Quellen: vecer.com.mk, vest.com.mk, a1.com.mk
*Bildquelle: Wikipedia.de