Wegen des Vorgehens der jugoslawischen Sicherheitskräfte gegen die Demonstrantinnen und Demonstranten in Belgrad (siehe Meldung „Jugoslawien 09.03.1991: Massenproteste in Belgrad“) boykottiert die Sozialistische Republik Makedonien eine Sitzung des Präsidium der „Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien“ („SFRJ“). Der Vorsitzende des Präsidiums Borisav Jović stellt die Funktionsfähigkeit des Staatsorgans der SFRJ fest. Das Militär verlangt Sondermaßnahmen, welche sich nach Ansicht des makedonischen Präsidiummitglieds Vasil Tupurkovski im Rahmen der Verfassung der SFRJ bewegen würden. Eine Verhängung des Ausnahmezustands auf dem ganzen Territorium der SFRJ zum Einsatz der „Jugoslawischen Volksarmee“ („JNA“) lehnt der makedonische Vertreter klar ab (siehe Meldung „Jugoslawien 12.03.1991: Jugoslawische Volksarmee fordert vom Präsidium die Verhängung des Ausnahmezustands“).
(Nord-)Makedonien 12.03.1991: SR Makedonien boykottiert eine Sitzung des Präsidiums der SFRJ
- von Redaktion