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Handelsblatt spricht von „Nordmazedoniern“

In einem heutigen Beitrag im Handelsblatt wird über einen mazedonischen Koch berichtet, welcher in Nordmazedonien traditionelle Gerichte mit Rezepten aus aller Welt kombiniert.

Dies bedeutet konkret:

Leider ist der Autorin ein kritischer Fehler unterlaufen. Auch wenn die ehem. Republik Mazedonien nun Nord-Mazedonien heisst, wurde die Bezeichnung der Bürger und der Sprache / Kultur nicht umbenannt.

  • Die Bevölkerung ist weiterhin MAZEDONISCH
  • Die Sprache wird als MAZEDONISCH bezeichnet
  • Als Eigenschaft wird weiterhin MAZEDONISCH verwendet.

Aus dem Vertrag von Prespa finden u.a. folgende Eckpunkte Anwendung:

  • Die Republik Mazedonien heißt nun offiziell „Republik Nord-Mazedonien“. Dieser Name ersetzt vollständig sowohl den bisherigen verfassungsmäßigen Namen „Republik Mazedonien“ als auch die provisorische UN-Bezeichnung „Die Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien“ und gilt uneingeschränkt für den allgemeinen Gebrauch („erga omnes“). Die bisherigen Länderkennungen „MK“ und „MKD“ bleiben jedoch bestehen. Nur auf den Kraftfahrzeugkennzeichen müssen diese durch „NM“ oder „NMK“ ersetzt werden.
  • Griechenland erkennt die mazedonische Sprache unter der Bezeichnung „Mazedonisch“ an. Im Prespa-Vertrag ist jedoch vermerkt, dass es sich hierbei um eine südslawische Sprache handelt, welche nichts mit der nicht mehr existierenden antiken mazedonischen Sprache zu tun hat.
  • Griechenland akzeptiert die Bezeichnung der Nationalität „Mazedonisch / Bürger der Republik Nord-Mazedonien“.
  • Griechenland akzeptiert die Selbstidentifikation des mazedonischen Volkes als Ausdruck seines Selbstbestimmungsrechtes. Damit erkennt Griechenland zwar nicht explizit, jedoch implizit die Bezeichnung der Nation der Republik Nord-Mazedonien als „Mazedonisch“ an. Das bezieht sich sowohl auf die mazedonische Kulturnation als auch auf die mazedonische Staatsnation. Im Ergebnis erkennt Griechenland damit eine mazedonische Nation an.