Sein Name ist Andreas Schwarz. Andreas ist Diplomand der Physik und kennt sich in der Ausarbeitung wissenschaftlicher Themen bestens aus. Aufgrund seines Hintergrunds hatte er sich zunächst ab 1992, und dann seit dem Neuaufkeimen des Namensstreits 2008, intensiver befasst. Im Februar 2009 hatte er schließlich eine Lösung präsentiert, welche von allen emotionellen, politisch motivierten Einflüssen abgekoppelt ist. Er hat internationale Konventionen, das Völkerrecht, das Selbstbestimmungsrecht jedes einzelnen Volkes, das Recht der Staaten auf ihre territoriale und kulturelle Integrität sowie weitere relevante Aspekte berücksichtigt und ist zu einem sehr interessanten Lösungsvorschlag gekommen, der die Anerkennung der Republik Makedonien genau unter diesem Namen befürwortet.
Es wäre ein Fehler, wenn die Republik Makedonien ihren Namen ändern müsste. Auf der anderen Seite steht die heutige Republik Makedonien mit ihren ethnischen Makedoniern nicht im Widerspruch zum antiken Makedonien und zu den antiken Makedoniern, selbst dann nicht, wenn das antike Makedonien einen rein griechischen Charakter hätte und die antiken Makedonier ein rein griechischer Volksstamm gewesen sind. In seinem Vorschlag geht er sogar von diesem Sachverhalt aus, dass das antike Makedonien Teil der griechischen Kultur und Geschichte ist. Letztendlich muss eine unabhängige internationale Expertenkommission die genaue Natur des antiken Makedonien klären und in welchem Verhältnis dieses antike Makedonien dann zum heutigen Makedonien steht.
Ebenfalls geht er in der Ausarbeitung auf die sog. „erweiterte makedonische Frage“ ein. Da mit der Gründung eines makedonischen Staates die klassische makedonische Frage grundsätzlich geklärt ist, bleibt ein Teil noch offen, der als erweiterte makedonische Frage beschrieben ist. Hier gibt Andreas Schwarz ebenfalls einen Lösungsvorschlag, wie zum einen der Status der makedonischen Minderheit in den Nachbarstaaten sein müsste, und zum anderen, dass die Verbindung der heutigen Makedonier mit dem antiken Makedonien wissenschaftlich zu klären ist. Um diesen letzten Aspekt bewerten zu können, empfiehlt er eine entsprechende Expertenkommission mit Teilnehmern aus beiden Ländern, sowie internationalen Experten.
Eine ursprüngliche Version dieses Lösungsvorschlag hatte Andreas Schwarz zunächst auf der Webseite der Asta der Universität Wuppertal veröffentlich. Diese Version ist von Ihm dann im Februar 2009 überarbeitet und in die aktuelle Fassung gebracht worden.
Gemeinsam mit G.P. haben sich nun zwei engagierte Menschen aus beiden Ländern zusammengetan und eine Projektinitiative ins Leben gerufen, die die Bezeichnung „Makedonisch-Griechisches-Projekt“ trägt.
Im Rahmen dieses Projektes sollen alle offenen Punkte zwischen beiden Ländern geklärt werden. Mit Vorträgen, Workshops und Fachbeiträgen soll eine Lösung erarbeitet werden, die in der Politik vielleicht möglich wäre, aber aufgrund des politischen Kalküls und der emotionell angespannten Lage nicht möglich ist.
Wir wünschen den beiden Initiatoren viel Erfolg bei diesem Projekt, welches so in dieser Art derzeit einzigartig ist.
Webseite: www.makedonisch-griechisches-projekt.eu