Andreas Raab schreibt für das Portal www.mazedonien-info.de einen Beitrag zum makedonisch-orthodoxen Fest „Vodici“.
Zehntausende Gläubige feiern in Mazedonien Christi Taufe im Jordan
Am Epiphanie-Feiertag, der in der westlichen Kirche am 6. Januar den Heiligen Drei Königen, in der orthodoxen Kirche am 18. Januar der Taufe Christi im Jordan und den Heiligen Sakramenten gewidmet ist, sind in ganz Makedonien viele zehntausend Gläubige an Flüsssen und Seen zusammengeommen, um mit dem uralten christlichen Ritual die Taufe Jesu zu begehen.
Der ranghöchste Priester wirft dabei vor den Augen der versammelten Gemeinde ein Kreuz in das Gewässer. Trotz der kalten Temperature springen sofort eine Anzahl meist junger Männer in das Wasser, um das Kreuz herauszufischen. Der glückliche Finder wird gesegnet und wird nach den Volksglauben in diesem Jahr viel Glück haben. Er bekommt auch eine Geldspende der Anwesenden. Das Kreuz wird danach für einen wohltättigen Zweck versteigert und bleibt 40 Tage beim Meistbietenden, bevor an die Kirche zurückgegeben wird.
Die grösste dieser Feierlichkeiten findet traditionell in Ohrid statt, wo mehrere zehntausend Menschen zusammenkommen und Hunderte im Ohridsee nach dem Kreuz tauchen.
In Skopje wird das Kreuz traditionell von der historischen römischen Justiniansbrücke in den Vardar geworfen. Hier zelebrierte das Oberhaupt der mazedonisch-orthodoxen Kirche, Erzbischof Stephan, das Fest vor tausenden Gläubigen (unter ihnen der Premierministers Nikola Gruevski (Christdemokrat – VMRO-DPMNE) und als ausländischer Gast der kroatischen Kulturminister Bozo Biskupic (Christdemokrat – HDZ).
Quelle: www.mazedonien-info.de