Die Leiterin des Büros für bilaterale Zusammenarbeit zwischen Mazedonien und Griechenland, Alexandra Papadopoulou, entschuldigte sich gestern offiziell beim stellv. Mazedonischen Außenminister Zoran Petrov und verurteilte die nationalistische Sprechchöre der griechischen Armee während einer Militärparade letzte Woche in Athen.
Petrov teilte Papadopoulou mit, dass Mazedonien eine förmliche Entschuldigung für diesen Zwischenfall erwarte. Sie hatte sich jedoch beim Treffen für diesen Vorfall entschuldigt, welcher isoliert betrachtet werden müsse. Der Vorfall müsse verurteilt werden, er repräsentiere nicht die Position des Volkes, die Mentalität und Einstellung der Griechen. Der Vorfall solle nicht für politische oder ähnliche Ziele von keinem verwendet werden. Sie betonte, dass der zuständige Minister für öffentliche Ordnung und den Schutz in Griechenland den Vorfall bereits untersucht und dass der verantwortliche Offizier bereits suspendiert wurde.
Der mazedonische Ministerpräsident Nikola Gruevski erklärte, dass Mazedonien sich bzgl. einer Reaktion ausreichend Zeit genommen hat, um auch alle Details zu analysieren. „Wir als ernsthafte Regierung müssen zunächst alle Aspekte untersuchen. Deshalb würde ich nicht sagen, dass unsere Reaktion überfällig war. Nachdem uns bekannt wurde, was die griechischen Soldaten gerufen haben, konnten wir erst entsprechende Reaktionen und Maßnahmen einleiten.
Im Gegensatz zu Papadopoulou entschuldigte sich der griechischer Botschafter in Tirana (Albanien) Nikolaos Pazios, öffentlich bei allen albanischen Staatsangehörigen und wies darauf hin, dass die Schuldigen bestraft würden.
Der albanische Außenminister Ilir Meta bedauere den Vorfall und verlangte eine formelle Entschuldigung im Namen des griechischen Volkes, nachdem gestern Hunderte von aufgebrachten Jugendlichen in der albanischen Stadt Burrel als ein Zeichen der Revolte, die griechische Flagge verbrannten.