Nachdem Berndard Kouchner den sog. Namensstreits als Knock- Out- Kriterium für jegliche Annäherung Mazedoniens an die EU nannte, kritisierte Angelika Beer, Mitglied des Europa-Parlaments, gestern diese Aussagen in einem Interview als dumm und nicht annehmbar.
„Mazedonien hat bereits Fortschritte im Bereich der VISA Liberalisierung erzielt und diese Tatsache muss anerkannt und gewürdigt werden, anstatt mit der Begründung des sog. Namensstreits zu vertagen. Die VISA Befreiung für mazedonische Bürger ist ein Signal für deren Annäherung an die EU. Es ist nicht ihre Schuld, dass Griechenland die Zukunft Mazedoniens und deren EU-Perspektive blockiert“, so Beer in einem Interview mit der mazedonischen Tageszeitung „Nova Makedonija“.
„Alle Bewohner der Balkanregion haben das Recht darauf, frei reisen zu können. Weder Griechenland, noch ein anderes Land oder eine andere Organisation hat das Recht diese Mobilitätsfreiheit zu blockieren.“
Bezüglich des letzten Treffens der Außenminister in Brüssel erklärte sie, dass die Mitteilungen an Mazedonien enttäuschend sind. Der sog. Namensstreit ist total absurd und blockiert alle Anstrengungen Mazedoniens.
Ich unterstütze die Entscheidung der mazedonischen Regierung in der Einreichung der Klage gegen Griechenland vor dem Internationalen Gerichtshof. Die EU und die internationale Staatengemeinschaft müsse Athen zwingen, kein Veto mehr zu verwenden, um Mazedoniens Integration in internationale Institutionen nicht weiter zu blockieren“.